Über dieses Spiel

Überblick

Mit Carl und Cari: Trubel in Tierstadt versuchen wir eine Brücke knüpfen. Einerseits möchten wir Kindern, frei von Testdruck und in ihrer ganz eigenen Geschwindigkeit, spielerisch Informationen vermitteln. Andererseits möchten wir wichtige Informationen über die Leistungen und Interessen des Kindes festhalten.
Unsere Lösung für dieses Problem? Das „Profile" System.
Dabei muss das Kind nichts machen, als das Spiel zu spielen und weiß gar nicht, dass noch etwas lernt. Während Jobs, welche dem Kind gefallen haben, am Ende als „Profile“ Datei auf dem PC gespeichert werden, damit diese an die Eltern/Lehrer gelangen können. Diese „Profiles“ sind Zusammenfassungen über alle relevanten Informationen über jeweiligen Job, welche die Eltern/Lehrer dann nutzen können zum Evaluieren.
Im Spiel selbst schlüpft der Spieler in die Rolle von Carl oder Cari und muss Tierstadt dabei helfen sich für ein Fest vorzubereiten. Dies tut man, in dem man den Bewohnern von Tierstadt in ihren Jobs hilft. Während man diesen aushilft, lernen Kinder spielerisch über die verschiedensten Jobs und kriegen anschließend für Lehrpersonal oder Eltern ein Infoschreiben, über alle die Berufe welche das Kind interessant fand. Das Ziel dabei ist dem Ausbildungsmangel entgegenzuwirken und früh aufzuklären über spätere mögliche Interessensbereiche.

Spielmechaniken

2,5D Level:
Wir versuchen vor allem über die Optik bei Kindern Interesse für das Spiel zu wecken. Orientiert an Titeln wie Paper Mario haben wir uns für eine eigene 2,5D Optik entschieden, in welcher der Spieler die meiste Zeit verbringen wird.



Minispiele:
Mit Minispielen versuchen wir den üblichen Alltag der Jobs darzustellen. Dabei repräsentieren wir immer mehrere Jobs einer Kategorie mit einem für die Kinder besser greifbareren Job. Beispiel: Zierpflanzenbau, Landschaftsgärtner, Friedhofsgärtner, Obstgärtner... werden alle in unserem Spiel vom „Gärtner*in“ repräsentiert. Dabei spielen die Minispiele für gewöhnlich bei uns in einer First-Person-2D Sicht.

Dialoge:
Dialoge werden genutzt, um die Geschichte des Spiels zu erzählen. Diese ist da, um den Spieler an etwas zu binden, damit dieser noch mehr Jobs ausprobiert. Des Weiteren werden Dialoge vor allem zur Erklärung von Spielmechaniken sowie zur Vermittlung von Hintergrundwissen zu den ganzen Jobs verwendet. Alle Dialoge sind vertont, damit den Kindern das Lesen leichter fällt. Dazu gibt es für jeden Charakter ein Bild und einen Namen.



Map mit Fortschritt:
Die Map bietet ein Hub, in dem sich die Spieler zwischen den ganzen Leveln bewegen können. Dieses ist auch unser Haupterzählort für die Geschichte des Spiels. Spieler können sich auf der Map frei aussuchen, welches Level/welchen Job sie als Nächstes spielen wollen. Als Belohnung für einen bestandenen Job wird dann Stück für Stück die Map verschönert und damit „vorbereitet“ für das Stadtfest, um das sich ja alles dreht.



Help-Button System:
Über das gesamte Spiel hinweg hat der Spieler unten-links im Bildschirm einen Help-Button der ihm in jeder Situation einen Tipp gibt, wenn auf diesen klickt. Dieser sagt ihm dann, wo oder was er als Nächstes machen muss. Spielt man Cari wird der Help-Button von Carl repräsentiert und Vice Versa.

Profile-Export-System:
Nach jedem Spiel bekommt das Kind ein „Profile“ zu dem jeweiligen Job. Diese Profiles sind von der Map aus abrufbar und sind immer jeweils ein Blatt auf dem zusammengefasst alles Wichtige draufsteht, was man zu dem jeweiligen Ausbildungsberuf wissen muss. Klickt das Kind nun auf „Download“, wird das jeweilige Profile dann auf dem Desktop gespeichert. Dabei sind diese Profiles ganz gezielt an die Tutoren/Eltern gerichtet, also das Kind wird lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass es diese Profiles doch bitte seinen Lehrer*innen/Eltern zeigen solle. Diese können jetzt die erzieherischen Maßnahmen einleiten und Beispielsweise das Interesse in den Bereichen, in denen das Kind positiv aufgefallen ist fördern.

Didaktischer Rahmen

Wer ist die Zielgruppe?
Das Spiel ist konzipiert für Schüler im Alter von 9 bis 11 Jahren. Dies entspricht Schülern der vierten und fünften Klasse und ist genau das Alter, indem sich Kinder der Jobsuche bewusst werden. Sie wissen zwar, dass sie später einen Beruf ausüben werden. Jedoch haben sie noch keine Ahnung, welche Berufe es da draußen alles gibt.

Was sind die Lernziele?
Das Kennenlernen von neuen Berufen, mit einem Einblick in den Berufsalltag und mögliche Berufsfelder für die Zukunft herauszufinden stehen bei uns im Vordergrund. Dabei vernachlässigen wir jedoch nicht den Lerneffekt für die Eltern/Lehrer*innen, welche natürlich mehr über die Interessen ihrer Kinder erfahren.

Was sind die Lerninhalte?
Kinder lernen jobspezifische Eigenschaften. Dies bedeutet nicht nur wie ein Job funktioniert, sondern auch zum Teil Fachwissen im jeweiligen Bereich. Dabei gruppieren wir gezielt Ausbildungsberufe, welche sehr ähnlich sind, um das Lernen für die Kinder einfacher zu machen.

Didaktische Bedingungsfelder
Das Spiel findet seinen Einsatz im schulischen Kontext und ist für den Gebrauch während einer oder mehrerer Unterrichtseinheiten konzipiert. Dabei nutzt jedes Kind seinen persönlichen Schulaccount, da sich die Spielstände speichern und man somit in späteren Unterrichtseinheiten fortführen könnte. So lernen Kinder Stück für Stück alle Ausbildungsberufe sowie deren Ausbildungsmöglichkeiten kennen.